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Speke Bay Lodge GmbH: Vergangenheit und Zukunft
Die Speke Bay Lodge GmbH wurde 1992 gegründet und vom Investment Promotion Centre Tansanias unterstützt.
Das gekaufte Land war teilweise landwirtschaftlich genutzt, der Rest lag brach. Es war eine savannenähnliche Landschaft, allerdings ohne Bäume. Unsere ersten Arbeiten bestanden somit darin, Bäume zu pflanzen, das Gelände zu ebnen und die sumpfigen Stellen zu entwässern. Das Gebiet außerhalb der Anlage überließen wir der natürlichen Entwicklung.
Die ersten Häuser wurden 1995 gebaut. Es gab weder Strom noch Wasser. Nach dem Abwägen unserer Grenzen und Möglichkeiten suchten wir eine Lösung, die uns weitgehend unabhängig im Bau und im Betrieb machen würde. Wir entschieden, die Angestellten aus der Umgebung zu rekrutieren und sie selbst auszubilden. Auch Strom- und Wasserversorgung, Werkstätten, Baumaschinen und dergleichen organisierten wir selbst. Holz wurde roh zurechtgesägt gekauft, bei uns getrocknet und später weiter verarbeitet. Zur Herstellung von Beton und Mörtel zertrümmerten wir hiesige Steine und gruben Sand aus einem Flussbett. Daraus stellten wir alle Bausteine mit einer kleinen Presse von Hand her.
Zunächst errichteten wir die Hauptgebäude (Bar, Restaurant, Lounge, Küche) und eröffneten sie im Dezember 1997. Als Unterkunft boten wir neun Hauszelte unter Schattendächern. Sie bekamen Gemeinschaftsduschen und –WC’s. Danach wurden die acht Bungalows gebaut, was bis Dezemberr 1999 dauerte. In jeder Bauphase ließen wir Verbesserungen einfließen, die aus unserer wachsenden Erfahrung und aus den Hinweisen von Besuchern stammten. Da wir ständig die Anlage warten, verbessern und weiter entwickeln, beschäftigen wir durchgehend unsere Handwerker.
In unserer nächsten Phase werden wir ein Schwimmbad am Ufer bauen. Das Klima ist ideal zum Schwimmen, und der See ist sehr verlockend: Aber wegen der Bilharziose Gefahr ist es nicht zu empfehlen, sich im See zu erfrischen. Außerdem werden wir weitere sechs bis acht Bugalows errichten, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Darüber hinaus planen wir keine Erweiterung, um die Intensität unseres Services nicht zu gefährden.
Es ist unser Wunsch, die gesamte Anlage in ein kleines Schutzgebiet zu verwandeln. Entlang der Seeufer gibt es so gut wie keine natürlichen Lebensräume mehr, da das Land weitgehend bewirtschafted wird. Um weitere Freizeitangebote zu bieten, planen wir einen Golfplatz. So eine Einrichtung kann durchaus mit unseren Idealen harmonieren: Und eine Golfrunde in einer authentischen Savannenlandschaft hat sicher für viele Besucher einen ganz besonderen Reiz.
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